„Dem Gottesdienst soll nichts vorgezogen werden.“
Regel des hl. Benedikt 43, 3
Öffentliche Gottesdienste in der Abteikirche
Sonntag und kirchlicher Feiertag
09:00 Uhr, am Volksaltar, Heilige Messe mit Konvent und Gemeinde
12:05 Uhr, Mittagshore (Stundengebet am Mittag)
17:30 Uhr, Vesper (kirchliches Abendlob), Sakramentaler Segen
19:30 Uhr, Komplet (Nachtgebet)
Wochentag
09:00 Uhr, am Volksaltar, Konventamt mit Terz (Stundengebet am Vormittag)
12:05 Uhr, Mittagshore (Stundengebet am Mittag)
18:00 Uhr, Vesper (kirchliches Abendlob)
19:30 Uhr, Komplet (Nachtgebet)
Die Feier der heiligen Messe ist für die Welt- und Ortskirche wie auch für jeden einzelnen Gläubigen Mitte des christlichen Lebens. Das öffentliche und gemeinsame Gebet gehört zu einer der Hauptaufgaben der Kirche.
Wir Mönche der Benediktinerabtei Neresheim freuen uns, die Gottesdienste mit Ihnen gemeinsam feiern zu dürfen.
Sollten Sie Krankheitssymptome haben, bitten wir Sie – aus Rücksicht gegenüber den anderen Besucherinnen und Besuchern – zuhause zu bleiben. Wir Mönche beten stellvertretend für alle Menschen die nicht zum Gottesdienst kommen können.
Unsere Gottesdienste und das Stundengebet
Als Benediktinerkonvent feiern wir täglich das Stundengebet und die Eucharistie. Wir verwenden dabei Texte in deutscher Sprache ebenso wie Gesänge des lateinischen gregorianischen Chorals. Höhepunkt des Tages ist die als Konventamt zelebrierte Eucharistiefeier. Wir Mönche der Abtei Neresheim bemühen uns gemäß der Regel des Heiligen Benedikt, dem Gottesdienst nichts vorzuziehen und versammeln uns jeden Tag fünf Mal zum Stundengebet.
Wesentlicher Bestandteil des Stundengebetes sind seit seinen Ursprüngen die 150 Psalmen der Bibel. Die Kirche betet mit diesen großartigen Liedern, die heilige Verfasser im Alten Bund auf Eingebung des Geistes Gottes gedichtet haben. Sie haben von ihrem Ursprung her die Kraft, Geist und Herz des Menschen zu Gott zu erheben und in ihnen fromme und heilige Gesinnung zu wecken. Im Glück helfen sie danksagen, im Unglück bringen sie Trost und Standhaftigkeit. In unserem Kloster wiederholen wir die Psalmen wöchentlich.
So singen oder rezitieren wir in einer normalen Woche den ganzen Psalter der Bibel. Dies wünscht die Regel des heiligen Benedikt. Festtage haben eigens ausgewählte Psalmen.
Die Psalmen von Vigil, Laudes, Terz, Mittagshore (Sext + Non) und Komplet werden zumeist in deutscher Sprache rezitiert, an Festtagen teils in lateinischer Sprache gesungen.
Die Vesper wird täglich im lateinischen gregorianischen Choral gesungen mit den Psalmen in der Textfassung der Nova Vulgata (Rom, 1979).